In der spirituellen Szene fällt mir auf, dass das Thema Geld ein Riesenproblem ist. Keine Sorge, ich gehe hier nicht darauf ein, wie du mehr Geld machen kannst. Ich habe etwas Anderes vor Augen. Immer wieder schreiben mir Menschen: „Du müsstest kostenlose Seminare anbieten, müsstest kostenlose Sitzungen geben, sonst bist du nicht spirituell!“
Ich biete den Menschen einen Job bei mir an, so zwischen 12 bis 16 Stunden am Tag, wie ich arbeite, und das meistens sieben Tage die Woche. Und sie dürfen die volle Zeit bei mir arbeiten und bekommen jeweils am Ende des Monats eine Umarmung von mir und einen kräftigen Händedruck und ein Lächeln. Das Eigenartige ist: Niemand, der von mir verlangt, ich soll kostenlos arbeiten, möchte den Job unter denselben Bedingungen bei mir annehmen!
Einige finden, dann könnte ich wenigstens spenden. Ich sage dann immer: „Das mache ich, ich habe einige Projekte, die ich unterstütze, aber ich muss das nicht öffentlich machen, weil es mir ums Helfen geht und nicht darum, den anderen zu zeigen, dass ich ein guter Mensch bin. Wann hast du was gespendet?“ Darauf kommt meistens die Antwort: „Ich kann nicht spenden, ich habe kein Geld!“
Wer im Mangel ist, verurteilt andere
Was mir das Leben beigebracht hat: Wer dich angreift, warum auch immer, wie hier in meinem Beispiel wegen Geld, der hat selbst kein Geld. Denn nur wer im Mangel ist, verurteilt andere und macht andere dafür verantwortlich. Wenn mir jemand sagt, er hätte kein Geld, um zu spenden, den frage ich oft nach einer gewissen Zeit: „Hast du vielleicht zwei Euro für mich?“ Das Spannende daran ist, obwohl sie kein Geld haben, geben mir die meisten zwei Euro. Ich stecke sie ein und sage: „Siehst du, du kannst spenden. Würde jetzt jeder, anstatt von anderen zu verlangen, zu spenden, zwei Euro spenden, dann würde eine Riesensumme zusammenkommen.“
Stell dir mal vor, wenn jeder in Deutschland zwei Euro spenden würde, würden etwa 160 Millionen zusammen kommen! Das ist eine unglaubliche Summe, findest du nicht auch? Doch wenn jeder nur von den Reichen verlangt, zu spenden oder was zu verändern, dann wird sich nichts auf der Welt ändern!
Wir müssen aufhören, von anderen etwas zu verlangen, was die Welt verändern soll, sondern wir müssen selbst aktiv werden. Jeder nach seinem Maß, wie er kann. Wenn du wenig hast, sind zwei Euro viel Geld für dich, und von der Resonanz her ist es mehr wert, als wenn ein Reicher 10000 Euro spendet. Noch besser :Würde jeder von uns nur zwei Euro im Jahr spenden, wäre das enorm viel Geld – da sieht man wieder mal, dass weniger mehr ist.
An die eigene Nase packen…
Bevor du von anderen verlangst, sie sollen spenden oder kostenlos arbeiten, frage dich erst mal selbst: „Habe ich das auch gemacht?“ Doch wer um des Gebens willen gibt, wird nie andere auffordern, etwas zu tun, was er selbst nicht tat. Ein Schöpfer packt an und tut etwas, nur ein Mensch, den die Angst lähmt, jammert vor sich hin.
Würden alle, die diese Kolumne lesen, jemandem zwei Euro spenden, egal in welcher Form, hätten wir gemeinsam mehr bewirkt und geleistet, als wenn wir unsere Energie in Neid und Frust verpuffen lassen.
Höre auf zu klagen, klammere dich nicht an die Negativität, werde aktiv und unternimm was! Was dich an anderen stört, ist nur dein Spiegelbild, das dir zeigt, was mit dir noch nicht stimmt. Schau in den Spiegel und erkenne dies, verändere dich und du wirst sehen, wie sich dein Umfeld mit dir verändert. Schau die anderen mit positiven Absichten an, erkenne, was sie leisten, dann wirst du auch erkennen, was du leistest.
Du bist, was du denkst
Schaust du immer nur auf die Fehler und Schatten deiner Mitmenschen, erkennst du im Grund nur deine eigenen Schatten, Muster und Blockaden. Höre auf, andere zu verurteilen, dein Urteil über die anderen kann stimmen oder nicht. Doch darauf kommt es nicht an, denn DEINE Verurteilung und nur das alleine ist von BEDEUTUNG, hält dich in deiner Schwäche fest. Da es sich um einen destruktiven Gedanken handelt.
Alles, was du über andere denkst, setzt sich in deinem Unterbewusstsein als Wahrheit über dich selber fest. 90 Prozent unserer Resonanz werden geformt vom Unterbewusstsein. Deine Gedanken über andere, dein innerer Kritiker über andere zeigt dir sehr genau, wie es um deine unterbewussten Gedanken über dich selbst steht.
Alles Liebe,
Pascal
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