Den Tod vom eigenen Kind zu verarbeiten, ist für die Eltern die grösste Herausforderung. Viele Fragen bleiben offen: Warum sterben Kinder? Weshalb musste gerade mein Kind so früh sterben? Gibt es ein Leben im Jenseits? Werde ich eines Tages mein Kind wiedersehen? …
Einige offene Fragen werde ich dir aus der Sicht eines Mediums hier im Blog beantworten. In der Hoffnung, dass dein Herz ein wenig Trost findet. Vielleicht bist du durch «Zufall» auf diesen Blog-Artikel gestossen und das Thema Medium und Jenseitskontakte ist dir noch fremd. Doch aus meiner Sicht gibt es keine Zufälle. Vielleicht kann gerade eine neue Sichtweise, dir helfen, deinen schmerzlichen Verlust zu verarbeiten.
Ich arbeite schon viele Jahre als Medium. Ein Medium ist ein Mensch, der als Kanal zwischen Jenseits und den Hinterbliebenen fungiert. Ich nehme Kontakt auf mit Verstorbenen und gebe die Botschaften aus dem Jenseits weiter an die Zurückgebliebenen.
Noch immer berührt es mich am meisten, wenn ich Jenseitskontakte zu verstorbenen Kindern geben darf. Ich sage immer: Kein Verlust ist so schlimm wie der Verlust des eigenen Kindes.
Mein Verlag hatte mich früher schon mehrfach gefragt, ob ich nicht ein Buch zum Thema «Kinder und Tod» schreiben könnte. Doch ich habe es immer auf die lange Bank geschoben. Der Zeitpunkt war noch nicht da.
Doch dann wurde meine damalige Freundin schwanger. Ab der 14. Woche gab es enorme Schwierigkeiten während der Schwangerschaft. Die Ärzte haben uns mehrmals gesagt, dass die Chancen sehr schlecht stehen und wir uns mit dem Gedanken auseinandersetzen sollten, das Kind zu verlieren. 19 Mal waren wir auf der Notfallstation und immer wieder mussten wir um das Leben des Babys bangen.
Meine Geistführer haben mir zwar mehrmals die Botschaft gebracht, es werde alles gut, aber dennoch wurde ich mit all den irdischen Gefühlen und Ängsten konfrontiert. Zum ersten Mal spürte ich das Thema Sterben von Kindern nicht mehr aus der Sicht eines Mediums, sondern aus der Sicht eines werdenden Vaters. Das veränderte meine Ansicht total und mir wurde noch viel bewusster, wie schlimm der Verlust eines Kindes sein kann. Nun war der Zeitpunkt gekommen, mit dem Buch «Kinder in der Geistigen Welt» zu beginnen.
Der Tod eines Kindes ist nie umsonst.
Während des Schreibens konnte ich zum einen all die vielen Kontakte zu Kindern in der Geistigen Welt noch einmal reflektieren. Zum anderen haben mir auch meine eigenen Erfahrungen, die ich gleichzeitig durchlebt habe, geholfen, mich noch mehr mit dem Thema zu identifizieren. Eine der wichtigsten Informationen ist die: Der Tod eines Kindes ist nie umsonst! Das Kind hat mit einem klaren Auftrag auf diese Welt inkarniert. Der Auftrag ist ein Lernprozess, wir können ihn auch Lebensplan oder Seelenplan nennen. Es geht darum, eine bestimmte Anzahl an Erfahrungen zu machen, die für seine Seelenaspekte wichtig sind. Wenn der Auftrag erledigt ist, gehen die Seelenaspekte zurück in die Geistige-Welt.
Ich habe versucht, in diesem Buch diesen und alle weiteren Aspekte und Gründe, weshalb ein Kind früh die Erde verlässt, genau zu erläutern. Aus spiritueller Sicht kann das tatsächlich logisch erklärt werden und es ergibt auch alles einen Sinn. Aber ist es auch wirklich tröstend? Tröstend für Familien, in denen ein Kind gestorben ist? Speziell natürlich für Mütter und Väter, die ihr eigenes Kind verloren haben?
Es war mein Geistführer, der mir noch eine weitere Sicht der Dinge aufgezeigt hat. Und sehr gerne möchte ich hier noch diesen wichtigen Punkt anfügen.
Mein Geistführer erklärt es so:
«Versucht, euren Blickwinkel zu verändern. Für euch ist das Sterben immer noch eine Strafe. Wenn jemand stirbt, seid ihr traurig über den Verlust. Doch es ist einseitig und egoistisch, wie ihr das Ganze betrachtet. Denn jede Seele inkarniert, um ihren Lernprozess zu machen. Der Aufenthalt für die Seele hier auf der Erde ist nur ein ganz kurzer Moment im Vergleich zur Ewigkeit, in der die Seele existiert. Eigentlich solltet ihr euch freuen, dass eine Seele nur ein paar wenige Stunden, Tage, Monate oder Jahre braucht, um ihren Lernprozess zu beenden und nicht wie andere 80, 90 oder noch mehr Jahre. Ein Kind, das nur kurze Zeit bei euch zu Gast ist, konnte einfach seinen Lernprozess in wesentlich kürzerer Zeit abschliessen. Ihr solltet euch also für die Seele freuen. Auch wenn der Verlust für euch gross ist, dürft ihr nie nur egoistisch sein. Vergesst nie, wir sind alle hier um zu lernen und auch ein solcher Verlust gehört zum Lernen dazu. Es mag herzlos klingen, aber genauso herzlos ist es, traurig zu sein, wenn jemand sein Ziel erreicht hat.»
So habe ich gelernt, den Tod eines Kindes aus der Sicht der Seele zu sehen. Die Seele, die nach Hause darf, weil sie ihre Aufgabe hier auf dieser Erde erfüllt hat. Es ist für mich auch sehr hilfreich, dass ich in all den Jahren nie eine Seele (egal ob Kind oder Erwachsener) getroffen habe, der es nicht gut ging in der Geistigen-Welt. Sie sind auch nie traurig über ihren eigenen Tod.
Kinderwünsche an die eigenen Eltern
Regelmässig beobachte ich, dass gerade Kinderseelen immer wieder dieselbe Botschaft haben für ihre Eltern: «Bitte sag ihnen, sie sollen glücklich sein! Wenn sie glücklich sind, dann bin ich es umso mehr! Mir geht es gut. Ich wusste, dass ich so früh sterben werde. Ich bin nicht traurig, denn ich habe alles erlebt, was ich erleben musste. Sag ihnen auch, sie sollen ihr Leben wieder richtig leben und ohne schlechtes Gewissen glücklich sein! ICH bin ‹gestorben›, nicht SIE! Und bei mir ist alles in Ordnung, sag das! Sag ihnen, ich bin immer bei ihnen und ich werde nach ihrem physischen Tod wieder da sein. Dann werden wir wieder in Liebe vereint sein!»
Mögen diese Zeilen euch helfen, mit dem Verlustschmerz eines Kindes umzugehen. Möge er allen Heilung bringen, die sich dem Tod eines Kindes stellen mussten. Manchmal sind es auch Freunde und Verwandte, die die trauernden Eltern unterstützen. Dann braucht es oft keine Erklärungsversuche. Nur schon das eigene Verständnis für die Seele des Kindes kann unterstützend wirken.
Liebe Freunde, denkt immer daran: «Love can never die!»
Pascal Voggenhuber
PS:
Unser Sohn kam 2013 gesund auf die Welt. Da ich durch ihn persönlich mit dem Thema «Sterben und Kinder» in Kontakt gekommen bin, wurde das Buch «Kinder in der Geistigen Welt» mein bisher emotionalstes Buch. Wer mehr darüber erfahren möchte, findet hier weitere Informationen: Kinder in der Geistigen Welt
Den Tod eines Kindes verarbeiten.
Hier findest du einige Dinge von mir, die dir helfen den Verlust zu verarbeiten.
Kostenlose E-Mail-Serie:
Du kannst dich hier in den kostenlosen E-Mail Verteiler eintragen und bekommst in den nächsten Tagen wertvolle Unterstützung in deiner Trauer. Es ist völlig unverbindlich und kostenfrei. Hier kannst du dich eintragen.
Im Himmel zu Hause
Wenn ein Kind stirbt, ist der Schmerz für die Hinterbliebenen unermesslich. Ich habe zahlreiche Eltern bei ihrem Trauerprozess begleitet. Die Botschaften, die ich von den Seelen verstorbener Kinder empfange, sind voller Trost und Hoffnung: „Wir leben in einer wunderschönen neuen Welt. Und wir wünschen uns von Herzen, dass es auch euch gut geht – seid stark und lebt euer Leben, bis wir uns wiedersehen.“
Ein außergewöhnliches, berührendes Buch, das die Angst vor dem Tod nimmt und das Leben auf der „anderen Seite“ verstehen lässt.
Weitere Rezensionen findest du hier …
Podcast Interview 2022 mit Pascal Voggenhuber
In diesem Podcast wurde ich als Gast eingeladen und durfte über das Thema: Tod von Kindern und Leben in der geistigen Welt erzählen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen in seiner Trauer.
Online-Vortrag: Du willst mehr über die Arbeit eines Mediums wissen?
Dich interessiert das Thema Jenseitskontakte und Leben nach dem Tod? Dann kann ich dir mein Online-Vortrags-Bundle empfehlen. Dort findest du zwei Vorträge von mir und eine Dokumentation über meine Arbeit als Medium. Du kannst mir bei Jenseitskontakten über die Schulter schauen und die heilende Wirkung der medialen Arbeit erfahren.
Trauerverarbeitung durch ein Medium:
Du möchtest gerne zu einem professionellen Medium gehen, um den Tod deines Kindes zu verarbeiten? Dann findest du hier Kolleginnen, die ich dir empfehlen kann. Ich selbst gebe keine Einzelberatungen mehr. Einfach hier klicken.
Hier findest du noch einen Blog-Beitrag, wie du ein gutes Medium findest. Zum Blog-Artikel, hier klicken.
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