Wenn ich mein Leben ganz bewusst betrachte, fällt mir auf, dass es immer wieder Momente gibt, in denen ich nicht mehr mein Leben lebe, sondern vom Leben gelebt werde. Ich gestalte es dann nicht mehr aktiv, sondern lasse mich von Umständen, Situationen, Menschen und Begebenheiten leiten. Es geht bestimmt nicht nur mir so, und mit diesem Text möchte ich dich aufwecken und dir sagen: Nimm dir mal wieder Zeit und schaue dir dein Leben an.
Lebst du es so, wie du möchtest, oder lebst du dein Leben so, wie andere es von dir erwarten? Achte mal bewusst darauf, wie viele Dinge du nur tust, weil es dein Partner, deine Eltern, deine Religion, deine spirituellen Überzeugungen, deine Ängste, dein Chef, dein Umfeld oder wer auch immer von dir erwarten. Überlege dir, wie du gerne dein Leben leben würdest, wenn es all dies um dich herum nicht geben würde. Und schreibe auf, wie du gerne wärst, was du gerne tun oder nicht mehr tun möchtest, was dich glücklich machen würde und was du ändern würdest. Erfinde dich einfach mal ganz neu!
„Aber das ist doch nicht möglich…“
Ich weiß, während du dies aufschreibst, wird sich immer wieder die Stimme in deinem Kopf melden, die dir sagt: „Das geht nicht, weil … das ist unmöglich … das ist egoistisch … du hast doch Kinder, Mann, Frau … “ Schalte einfach den inneren Kritiker aus. Es geht einzig darum, dir bewusst zu machen und aufzuschreiben, was du gerne hättest. Beobachte, wie viele Argumente dein innerer Kritiker bereit hat. Denn umso mehr er protestiert, desto weniger lebst du dein Leben, sondern wirst von deinem Umfeld und den Mitmenschen gelebt.
Wenn es dir schwerfällt über ein Leben zu schreiben, das frei von fremden Erwartungen ist, dann ist auch das ein Hinweis, dass du stark vom Leben gelebt wirst. Lass dir sagen, dein Leben kann nicht besser werden, wenn du nicht weißt, was dich erfüllt, wie du gerne wärst und was dich glücklich macht. Ich persönlich schaue regelmäßig mein Leben an und entdecke immer wieder Situationen, die ich um des lieben Friedens willen mache oder weil es alle andere so machen, oder weil es einfach von mir so erwartet wird.
Die Meinung von anderen schafft keine Realität
Immer wenn ich das bemerke, frage ich mich: „Pascal, willst du das wirklich?“ Wenn dann ein Nein kommt, dann geh ich meinen eigenen Weg! Mein Freund, meine Freundin, sei dir auch bewusst, egal, was du tust, irgendjemand wird deine Entscheidung immer falsch finden. Egal, was du machst, es wird immer einer über dich lästern, dich beurteilen oder verurteilen. Doch löse dich von all dem. Denn die Meinungen von anderen schaffen keine Realität! Nur das, was du über dich selbst denkst, das wird zu deiner Realität. Da du es ohnehin nie allen recht machen kannst, musst du dich bei Entscheidungen auch nicht auf das stützen, was andere erwarten. Ich habe mich entschlossen, dass ich all die Dinge mache, die mich erfüllen. Sodass ich am Abend in den Spiegel schauen und sagen kann: „Ja, Pascal, du hast heute das Richtige gemacht!“ Auch wenn manche das anders sehen. Der einzige, der mein Leben wirklich beurteilen kann, bin nur ich selbst. Also mache dich auf. Erkenne, dass du dein Leben leben kannst und nicht immer so von den Erwartungen anderer abhängig bist, wie du glaubst. Es allen recht machen zu wollen, funktioniert nicht. Und ebenso wenig helfen dir Erwartungen, die du an dich selber stellst. Kommt dir das bekannt vor? „Ich will niemanden enttäuschen. Ich will nicht unfreundlich sein …“
Genieße jeden bewusst gelebten Tag
Du lebst erst dein Leben, wenn du weißt, wie du es gerne leben möchtest und auch den Mut hast, es zu tun! Überlege dir am Ende des Tages, was du heute getan hast, ohne dass du es wirklich tun wolltest, nur um eine Erwartung zu erfüllen. Und genieße bewusst jene Tage, an denen du zufrieden zu dir sagen kannst: „Bravo, heute hast du wieder dein Bestes gegeben und du warst glücklich!“ Das alleine ist Anerkennung genug. Viel Spaß bei deinem Leben leben!
Alles Liebe, Pascal
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